System

Roboter

Sensorik

  • … in Zukunft eine große.

    Denn ohne Sensorik können Roboter nicht auf Ihre Umgebung reagieren und müssen für jede Aufgabe aufwendig programmiert werden. Bei der stark wachsenden Anzahl von Robotern kann die Programmmierung einzelner Aufgaben durch den Menschen nicht mehr in ausreichendem Maße geleistet werden.

    Somit liegt der Schlüssel der effizienten Roboternutzung in der sensortechnischen Wahrnehmung des Arbeitsumfelds und zugleich der Lernfähigkeit des Systems, um mehr und mehr autonom agieren zu können.

     

  • Generelle Funktionsweise

    Nicht-elektrische Messgrößen werden in elektrische Signale umgewandelt. Dazu gehören z.B.:

    • Kraft-Momenten-Sensoren
    • Laser-Sensoren
    • Kamera-Sensoren
    • Infrarot-Sensor
    • Akustik-Sensoren
    • Ultraschall-Sensoren
    • Wege-Sensoren
    • Magnet-Sensoren
    • Encoder & Winkelgeber
    • Kapazitive Weg-Sensoren
    • Digitale Messtaster
    • Geschwindigkeits-Sensoren
    • Beschleunigungs-Sensoren
    • Lage-Sensoren
  • Mit der DLR-Entwicklung einer Stereokamera (roboception) lassen sich 3D-Formen auf 0,5 mm genau erfassen. Die so erfassten Daten bilden die Grundlage für die automatische Erzeugung von Roboterbahnen. werk5 hat diese Anwendung bereits auf der IHM 2019 u.a. der Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel gezeigt.

    Die Handwerkstauglichkeit der Lösung (‚SCANINFORM‘) wurde mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet.

     

Werkzeug

  • Das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) gehört deutschlandweit zu den bedeutensten Forschungseinrichtungen im Bereich der Produktionstechnik und der Entwicklung innovativer Automationswerkzeuge.

    Für LEROSH übernimmt das Institut die Erforschung von Methoden zur Integration und Fusion unterschiedlicher Sensoren in einem Endeffektor mit integrierter Logikeinheit.

    Ziel ist es, einen systemunabhängigen Endeffektor zu entwickeln, in dem Sensorik, Logik und Aktorik – gemeinsam gekapselt – an unterschiedlichen Robotern genutzt werden könnte.

     

  • Tool-to-Part oder Part-to-Tool?

    Ob das Werkzeug zum Werkstück geführt wird, oder besser das Werkstück zum Werkzeug, hängt in der Regel ab von Größe, Formeigenschaften und ‚Greifbarkeit‘ des Werkstücks.

    Für eine bessere Formanalyse, Anschaulichkeit und somit Planbarkeit der Bahnen liegt das Bewegen des Werkzeugs auf dem Werkstück näher.

    Für welche Aufgaben das Gegenteil gilt, muss an relevanten Praxisbeispielen erschlossen werden.

     

  • Für einen hohen Grad an Automatisierung werden auch Lösungen für automatische Werkzeugwechsel benötigt.

    Schleifblattwechsel oder Zugabe von anderen Medien wie Polierpasten sollten mit geringem technischen Aufwand möglich sein.

    Eine zusätzliche, automatische Erkennung von Schleifmittelermüdung kann für Qualitätsverbesserungen und Effizienzsteigerungen sorgen.

     

  • Rotierend, oszillierend oder in einfacher Bewegung geführt – entscheidend ist die Passung von Werkzeugform und Bauteilgeometrie.

    Mit der Projektunterstützung der joke technology GmbH kann LEROSH auf das dortige Oberflächen-Know-How und ein breites Angebot an Spezialwerkzeugen zurückgreifen.

     

Integration

  • Roboter werden von den Herstellern meist als unvollständige Maschinen (nach: Richtlinie-2006_42_EG.pdf) und lediglich mit einer Dokumentation ausgeliefert: technische Unterlagen, Montageanleitung und eine Einbauerklärung.

    Für Ihren Einsatz benötigen Roboter aber noch eine Steuerungssoftware, die Integration in einen Systemablauf, entsprechende Werkzeuge und die dafür nötigen Sicherheitseinrichtungen. Zur Inbetriebnahme müssen außerdem erarbeitet werden: Risikobeurteilung, technische Dokumentation, EU-Konformitätserklärung und CE-Kennzeichnung desjenigen, der das System installiert. Die Integration und Wartung wird deshalb bisher meist von Fachfirmen vorgenommen.

    Im LEROSH-Ansatz soll nun die Komplexität von System und Bedienung weitestgehend vereinfacht und somit auch der Aufwand der Integration – wo es möglich ist – reduziert werden.

    Mit handwerkstauglichen und pragmatischen Sicherheitskonzepten, ergonomischen Werkzeugen und Automatisierungslösungen lassen sich Risiken minimieren und so die Verbreitung von Robotik im Handwerk vorantreiben.

     

     

  • Die Richtlinie 2006/42/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG regelt ein einheitliches Schutzniveau zur Unfallverhütung für Maschinen und unvollständige Maschinen beim Inverkehrbringen innerhalb des EWR.

    Die Richtlinie beschreibt Regeln, wie Roboter an Ihrem Einsatzort einzurichten sind.